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80. Geburtstag von P. Germar

Münsterschwarzach, Damme, Nebraska: P. Germar Neubert OSB hat sein Leben an unterschiedlichen Orten in den Dienst der Abtei gestellt. Heute wird er 80 Jahre alt.

P. Germar Neubert feiert am Sonntag, 26. Mai in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach seinen 80. Geburtstag. P. Germar ist am 26. Mai 1939 in Arnstein geboren. Aufgewachsen ist er in Birnfeld, heute ein Ortsteil von Stadtlauringen (Landkreis Schweinfurt). Dort besuchte er von 1945 bis 1949 die Volksschule. Bis 1959 war er Schüler in den benediktinischen Schulen und Internaten der Abtei Münsterschwarzach, in St. Ludwig, Münsterschwarzach und Würzburg. Nach dem Abitur trat Heinrich Neubert, wie er mit dem Taufnamen hieß, in die Abtei Münsterschwarzach ein.

An der Ordenshochschule St. Ottilien studierte er Philosophie und an der Universität Würzburg Theologie. Im Kloster erhielt er als neuen Ordensnamen den Hl. Germar. Durch die Feierliche Profess im Jahre 1963 schloss er sich der Abtei Münsterschwarzach auf Lebenszeit an. Im Jahre 1965 wurde P. Germar durch Weihbischof Alfons Kempf in Münsterschwarzach zum Priester geweiht.

Seine Tätigkeiten im Kloster waren vielseitig: Begonnen hat P. Germar als Präfekt und Erzieher in den Internaten St. Benedikt in Würzburg, ab 1967 in St. Maurus in Münsterschwarzach und dem Egbert-Gymnasium. 1970 siedelte er in den hohen Norden Deutschlands um, in die ehemalige Münsterschwarzacher Niederlassung Damme im Oldenburger Land. Dort war er wieder in der Erziehung tätig, zuerst als Erzieher und Präfekt, dann als Regens und Leiter des Internates.

Abt Fidelis rief ihn nach seiner Abtsweihe im Jahre 1982 wieder zurück nach Münsterschwarzach und übertrug ihm die verantwortungsvolle Aufgabe des Priors von Münsterschwarzach. 1994 wurde in der Münsterschwarzacher Niederlassung in Schuyler/Nebraska (USA) ein Prior benötigt. P. Germar war bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Die Mitbrüder in Münsterschwarzach sind ihm dankbar, dass er sich für diese Aufgabe bereit erklärt hatte. Für ihn war es nicht nur in eine Aufgabe in einem anderen Land und Kontinent, sondern er musste auch die englische Sprache beherrschen und die dortige Kloster in einer neuen Umgebung mit Land und Leuten leiten.

2011 kehrte P. Germar wieder nach Münsterschwarzach zurück und ist auch hier unermüdlich für die Gemeinschaft und die Menschen tätig. Im Gästehaus, in der Seelsorge, bei Exerzitienkursen und als Priester-Seelsorger in der Diözese. Die Oberen und Mitbrüder schätzen P. Germar und sind ihm sehr dankbar dafür, dass er, immer wieder bereit war, ganz neue Aufgaben, vor allem auch in der Leitung des Klosters zu übernehmen und diese mit vollem Einsatz für die Gemeinschaft ausführte.

Von Br. Manuel Witt OSB