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90. Geburtstag von P. Wolfram

Mit ganzem Herzen Missionar - weltweit und vor Ort: Heute wird P. Wolfram Fehn OSB 90 Jahre alt.

Reinhold Fehn, wie er mit seinem Taufnamen heißt, wurde am 7. März 1932 in Aschaffenburg geboren. In Würzburg legte er sein Abitur ab und entschloss sich,am 8. September 1951, also vor über 70 Jahren, in das Kloster Münsterschwarzach einzutreten. Hier erhielt er den Ordensnamen Wolfram. Die Zeitliche Profess war 1952 und durch die Ewige Profess im Jahr 1955 schloss er sich für immer der Abtei an.

Von 1952 bis 1954 studierte er Philosophie, später Theologie. 1957 wurde er durch den Missionsbischof Aurelian Bilgeri in der Abteikirche Münsterschwarzach zum Priester geweiht. 1960 begann für Pater Wolfram ein neuer Lebensabschnitt. P. Wolfram wurde als Missionar in das Abteigebiet Ndanda in Tansania gesandt. Dort war er sieben Jahre lang auf einer der größten Missionsstationen tätig. Er war Pfarrer in einer  Pfarrei mit 50 Kilometern Durchmesser. In dieser Zeit ließ er sieben massive Kirchen in den Außenstationen bauen.

Er hatte außerdem die seelsorgerliche Betreuung des Krankenhauses und war für eine Mittelschule und fünf Volksschulen verantwortlich. Aus gesundheitlichen Gründen musste er die lieb gewordene Tätigkeit zu seinem großen Bedauern in Afrika beenden und kehrte in sein Heimatkloster Münsterschwarzach zurück.

Wenn schon nicht Missionar in Afrika, dann wenigstens Seelsorger in Unterfranken. Nach einigen innerklösterlichen Aufgaben und Tätigkeiten wurde Pater Wolfram 1971 Pfarrer von Stadtschwarzach, Schwarzenau und Reupelsdorf mit Filialen berufen. In der Pfarrstelle, die schließlich zu ehemaligen Pfarreien mit acht Kirchen anwuchs, versuchte er mit missionarischen Eifer weiter zu arbeiten. Er förderte die bestehenden Einrichtungen, vor allem die Kolpingsfamilie und bemühte sich zusammen mit Kaplan Pater Aurelian Weiß, die Jugendarbeit voranzutreiben.

Sehr am Herzen lagen ihm die kranken und alten Menschen, mit deren Betreuung bald ein Besuchskreis entstand. Er regte die regelmäßigen Seniorentreffs an. Mitte der 80er Jahre wurde er Altenseelsorger des Dekanates Kitzingen. Nach 28-jähriger Tätigkeit in der Pfarrei übernahm Pater Wolfram im Kloster neue Aufgaben: Als Altenseelsorger für seine Mitbrüder und auch weiterhin Altenseelsorger des Dekanates Kitzingen. Im Kloster war er weiterhin aktiv, unter anderem hielt er Vorträge, Exerzitien und Gottesdiente zu Jubiläen und Hochzeiten. Danach war er Hausgeistlicher und Seelsorger bei den Oberzeller Schwestern im Kloster St. Ludwig bei Schweinfurt.

Nun ist er wieder in der Abtei Münsterschwarzach und verbringt hier seinen „Lebensabend“.