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Felizitasfest in der Klosterschulfamilie

Feiertag in der Abtei Münsterschwarzach - auch für das EGM. Das Fest der Klosterpatronin wird auch in der Schule besonders begangen.

Mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst für Schülerinnen und Schüler des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach (EGM) hat Abt Michael Reepen OSB das diesjährige Felizitasfest begonnen. Der in der Klostergoldschmiede angefertigte Schrein mit Reliquien der Heiligen, der sich normalerweise unter dem Altar der Krypta befindet, wurde in einer feierlichen Prozession von Schülern in die Abteikirche getragen.

In seiner Predigt erklärte Schulseelsorger P. Jesaja Langenbacher OSB an Beispiel des Martyriums der heiligen Felizitas, das eindrucksvoll vorgetragen wurde, was die Klosterpatronin für das Leben aller bedeuten könne. Sie hätte keine Angst vor dem Tod gehabt. Damit zeige sie auch, dass Gott jeden so annehme, wie er oder sie sei: „Ich bin ein Kind dieses Großen, ich bin, der ich bin.“

Die Lebensstraße eines jeden würde nicht immer gerade verlaufen, es gebe auch Abbrüche oder Sackgassen. P. Jesaja ermutigte die Schülerinnen und Schüler, auch Unerwartetes mit den Augen der heiligen Felizitas zu sehen: „Im Vertrauen auf eine andere Kraft, die uns führt.“

Abt Michael gab zu diesem Anlass den Nachfolger für den in Ruhestand gehenden Schulleiter Robert Scheller im Lehrerkollegium bekannt. Sein Nachfolger wird der bisherige Stellvertreter Makus Binzenhöfer.

Zu diesem Anlass wurden auch die Paten für die neuen 5. Klassen zugeteilt: P. Christoph Gerhard OSB (5a), P. Dominikus Trautner OSB (5b), Br. Ansgar Stüfe OSB (5c) und Br. Patrick Krach OSB (5d). Sie und die anderen Klassenpaten aus der Gemeinschaft der Mönche verbrachten dann Zeit mit ihren Schulklassen. Für die Neuen bedeutete das vor allem: Kennenlernen.

Beim Besuch in seiner Klasse erzählte Br. Ansgar Stüfe OSB etwa von seiner Zeit als Missionar und Arzt in der Abtei Peramiho. Einer, der viele Geschichten zu erzählen hat. Das wussten die Schülerinnen und Schüler sofort zu nutzen: „Wie merkt man, dass man Malaria hat?“ oder „Wie schläft man in Afrika?“ waren die Fragen der Schüler. Aber auch die Frage nach dem Unterschied zwischen Pater und Bruder - Patres sind die geweihten Priester der Mönchsgemeinschaft - und nach dem „Chef des Klosters“ wurden von Br. Ansgar beantwortet. „Das ist eine sehr schöne und wichtige Verbindung zwischen Mönchen und Schulfamilie", freute er sich.

Die Klassenpatenschaft zwischen Konvent und EGM hat in der Abtei Münsterschwarzach Tradition. Der Pate begleitet seine Klasse ab der 5. Jahrgangsstufe im Gebet, Besuchen und Unternehmungen.