Ministrantenfestival in der Abtei Münsterschwarzach

Unter der Organisation der Fachstelle für Ministrant*innenarbeit des Bistums Würzburg kamen am Wochenende hunderte Minis zum Wellenbrecher-Festival in die Abtei Münsterschwarzach.

Der Freitagabend startete mit einer Jugendvesper, Bandmusik von „Bei die Omma“ und einer End-Show an der Wellenbrecher-Bühne auf dem Sportplatz des Egbert-Gymnasiums. Nach dem Morgenimpuls und Frühstück begrüßte Abt Michael Reepen die zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten, die aus dem ganzen Bistum angereist waren. Insgesamt waren 850 Minis, 30 aus der Orga-Team, 30 Helferinnen und Helfer sowie 75 Workshopleiterinnen und -leiter dabei. Bei der Ankunft erhielten die Minis einen Goodiebag, der neben Gewürzen und Infomaterial eine Trinkflasche aus der Abtei enthielt – notwendig bei knapp 40 Grad Temperatur am Samstag. Im Anschuss konnten die Kinder und Jugendlichen unterschiedliche Programmpunkte und Workshops auf dem ganzen Klostergelände besuchen.

Diese wurden unter anderen vom Mönchen der der Abtei Münsterschwarzach gestalten. Bei einer Sakristeiführung zeigte Br. Kilian Einblicke in die Liturgie und die liturgischen Gewänder der Abtei, gemeinsam mit der Katholischen Landjugendbewegung führte Br. Abraham durch die Landwirtschaft des Klosters, Br. Ansgar erzählte vom Leben der Kinder in Tansania und P. Christoph von der Klostersternwarte über Sterne und den Weltraum. Im Werkraum von Junges Münsterschwarzach konnten Holzkreuze gesägt und gestaltet werden. Kreativ wurde es auch bei Künstlerpater Meinrad Dufner und Br. Thaddäus. Hier konnten ein großes Banner und Keramiktöpfe bemalt werden.

Ein vielfältiges Angebot gab es bei den Ständen zahlreicher Verbände: CAJ, D-Team Alzenau, DJK, Domi@in, Don Bosco, fem*ergenz, Freiwillige Kilianeum, Kindermissionswerk. Kja Mainfranken, Kolping-Jugend, Minis Weilbach, Minis & more, Minis Limburg, Ministranten DC, MSP für Peru, Ritaschwestern und die Tanzschule. Von Gesprächsangeboten über Informationen (etwa zu Digitalisierung in der Ministrantenarbeit), einem Bibliolog, sportlichen Aktivitäten, Kreativangeboten wie Metall und Leder stanzen oder Windlichter gestalten bis hin zum Weihrauchtasting konnten sich die Minis den ganzen Tag beschäftigen. Zudem gab es eine Podiumsdiskussion des Podcasts „Schall und Weihrauch“ mit Bischof Franz Jung. Die Stimmung trotz Hitze: großartig.

Am frühen Abend feierte der Bischof mit Abt Michael und Diözesanjugendseelsorger Stephan Schwab einen Gottesdienst in der Abteikirche. In seiner Predigt nahm Bischof Franz Bezug auf das Tagesevangelium, in dem Jesus seine Jünger zunächst fragt, was die Leute über ihn sagen und dann, was sie über ihn denken. Ebenso verweise er bereits auf seinen Tod. "Das ist Wahnsinn für die Jünger, denen wird ein großer Schreck in die Knochen gefahren sein", so der Bischof. Und weiter fordere Jesus von seinen Jüngern, dass sie ihr Kreuz aufnehmen, wenn sie ihm nachfolgen wollten. Damit zeige er, dass er auch ein Freund und Mesias für die schweren Tage sei, für die Tage, wo es wehtue, wo das Kreuz im Leben steht. "Das heißt 'Messias'. Es ist erschreckend und freudig zugleich, einen Freund zu haben, der mit uns geht."

Die Frage Jesu, für wen man ihn halte, stelle er jeden Sonntag im Gottesdienst - und gebe gleichzeitig seine Zusage. Auch an die Ministrantinnen und Ministranten könnte diese Frage gerichtet sein. Sie sollen Jesus als ihren Freund sehen, der in guten und schlechten Tagen Beistand gebe, der immer da sei, erklärte der Bischof. Das Kreuz aufnehmen und sich zu Jesus bekennen heiße daher, durch Jesus hindurch den Weg zu Leben zu finden. "Eine wunderbare Offenbarung: Jesus, der Freund für's Leben." Am Ende segnete er die Kreuze, die an diesem Tag in den Workshops entstanden sind.

Besonderen Dank sprach Sebastian Volk (Pastoralreferent in der kirchlichen Jugendarbeit als Referent der Diözesanen Fachstelle Ministrant*innenarbeit) vor dem Schlusssegen allen am Ministrantenfestival beteiligten Personen sowie Bischof Franz für die Feier des Gottesdienstes aus. Die 2019 entstandene Idee des Festivals konnte nun endlich umgesetzt werden und er sei absolut überwältigt von den Tagen. Erwähnt bei der Organisation seien dabei vor allem sein Team aus der Fachstelle, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Begleitpersonen, die Abteiküche und die Caterer und die Abtei Münsterschwarzach für die Gastfreundschaft. Als Symbol der Teamarbeit und Erinnerung an diesen Tag übergab er Abt Michael ein T-Shirt des Orga-Teams. 

Der Samstagabend endete mit einem Konzert mit „The Hoods“ und einer Lichtshow. Am Sonntagvormittag stand nach dem Frühstück ein gemeinsamer Abschluss und Morgenimpuls auf dem Programm, der das dreitägige Festival beendete.