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Neubischof Franz Jung schätzt Abtei Münsterschwarzach

Nachricht – Bei seiner Bischofsweihe hat der neue Würzburger Bischof Franz Jung die Abtei Münsterschwarzach als Ort mit starker geistlicher Ausstrahlung bezeichnet. Das sagte er zu Abt Michael Reepen OSB als dieser ihn im Rahmen der Weihezeremonie am Sonntag im Bistum willkommen hieß.

Bei einer zufälligen Begegnung vor der Weihe erzählte Jung ihm außerdem, dass er als zukünftiger Bischof zwar noch wenig vom Bistum kenne, die Abtei allerdings schon. Vergangenes Jahr sei er dort zu Gast gewesen, allerdings noch als relativ Unbekannter. Abt Michael hat ihn nun wieder eingeladen – in offizieller Funktion.

Als besonders empfindet Abt Michael die Beziehung von Bischof Jung zu Ordensgemeinschaften: „Er versteht, was Orden sind und welche Bedeutung sie haben. Das zeigt seine enge Verbundenheit zur Gemeinschaft Jerusalem, die bei der Weihe zum Ausdruck kam.“ Der Abt freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Neubischof. Darauf lege er großen Wert.

Grundsätzlich ist eine Benediktinerabtei autonom, die Mönche unterstehen also weder Bistum noch Bischof. Sie ist somit kirchenrechtlich eigenständig. Unabhängig davon sind laut Abt Michael die Verbindungen zwischen der Abtei Münsterschwarzach mit der Diözese Würzburg und dem Bischof immer sehr eng und gut gewesen. So solle das auch in Zukunft bleiben. Das habe der Abt dem ernannten Bischof vor einiger Zeit bereits in einem Begrüßungsbrief geschrieben.

Franz Jung wurde am Sonntag unter anderem durch Metropolit und Hauptkonsekrator Erzbischof Ludwig Schick zum 89. Bischof von Würzburg geweiht. An der Weihe nahmen neben hunderten Gläubigen auch Vertreter der Ordensgemeinschaften im Bistum teil. Bischof Jung war vorher Generalvikar im Bistum Speyer und wurde nach fünfmonatiger Vakanz des Bischofsstuhls durch Papst Franziskus im Februar zum Nachfolger von Bischof Friedhelm Hofmann ernannt.