Anhand ihrer eigenen Erfahrungen und ihrem Engagement für die Kirche bereits seit ihrer Kindheit zeigte sie auf, wo sie Grenzen erfahren musste und wie sie sich für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche stark macht. Zwar sei seitens der Deutschen Bischofskonferenz 2019 auf der Vollversammlung eine Selbstverpflichtungserklärung veröffentlicht worden, die den Anteil von Frauen in Leitungspositionen erhöhen soll.
„Doch letztlich steht an der Spitze immer ein Mann. Ein Generalvikar. Ein Bischof. Ein Kardinal. Ein Papst. Entscheidungen, ob eine Frau in dieser oder jener Position sein wird, trifft dann er“, zeigte Sr. Katharina auf.
Eine Hoffnung für Reformen sieht Sr. Katharina im Synodalen Weg, bei dem sie der Synodalversammlung als Mitglied des Forums „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ angehöre. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern weltweit sei die Frauenfrage relevant, erklärte sie weiter.
So könne der Synodale Weg auch nicht als deutscher Sonderweg gesehen werden, wie er oft bezeichnet würde. Auch in anderen Ländern würden gerade synodale Prozesse laufen oder gestartet werden. Die anschließende Diskussionsrunde und Signierzeit verdeutlichte noch einmal das große Interesse am Buch und die Unterstützung aus dem Publikum.