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Erfahrungsberichte vom Kloster auf Zeit

Der Weg des Mönchseins

Ein Erfahrungsbericht zum „Kloster auf Zeit“ Kurs

"Kloster auf Zeit“ – wer diesem Ruf folgt, führt eine Woche lang das Leben eines Missionsbenediktiners. Und das heißt: beten mit den Mönchen, essen mit den Mönchen, arbeiten mit den Mönchen, getreu dem benediktinischen Motto „ora et labora“. Ein Teilnehmer von Kloster auf Zeit berichtet:

"Die mit Tränen säen, sie werden ernten mit Jauchzen." [Psalm 126; andere Zitate ebenda]

Wir säen an diesem Wochenende die Samen des Mönchtums in uns. Mönch sein, was heißt das? Mönch sein heißt, wirklich da zu sein, für sich selbst und andere.

"Sie gehen, sie gehen und weinen / und tragen den Samen zur Aussaat."

Um wirklich da zu sein braucht man Achtsamkeit. In einer ungewohnten Umgebung ist man automatisch achtsamer als gewöhnlich. Wir sitzen neben den Mönchen im Chorgestühl; erheben und verneigen uns, einige singen mit. Zwischen den Zeilen ist Stille, Konzentration. Gefühle dürfen da sein. Wir dürfen da sein.

"Sie kommen, ja kommen mit Jauchzen / und tragen ihre Garben."

Wer den Weg des Mönchseins gehen kann, darf sich glücklich schätzen. Er strahlt, er brennt. Er muss brennen. Die Gespräche in der Runde zeigen: jeder von uns brennt für etwas. Für was brennen wir?

Der nächste Kloster auf Zeit Kurs findet statt vom 11.08.2014-17.08.2014