Frage: Sie sind an Christi Himmelfahrt für einen zweijährigen Missionseinsatz auf den Philippinen ausgesandt worden. Wann kam zum ersten Mal die Idee dazu auf?
Br. Remigius: Von mir aus eigentlich gar nicht. Als ich ins Kloster eingetreten bin, war es nicht mein Ziel, in die Mission ausgesandt zu werden und in die Mission zu gehen.
Frage: Wie lange sind Sie schon in der Abtei Münsterschwarzach?
Br. Remigius: Ich bin im April 2010 eingetreten, also schon seit neun Jahren.
Frage: Wie kam es dann zu diesem Missionseinsatz?
Br: Remigius: Im vergangenen Jahr kam Abt Michael zu mir, weil wieder ein Mönch auf Zeit, also für zwei Jahre, in die Mission ausgesandt werden sollte. Er hat mich gefragt, wie ich dazu stehe und ob ich es mir vorstellen könnte. Ich habe geantwortet, dass ich dafür grundsätzlich sehr offen bin. Und ich befinde mich ja eigentlich schon seit 30 Jahren in der Mission, da ich gebürtig aus Polen stamme und mit 13 Jahren nach Deutschland gekommen bin.
Frage: Gab es auch zwischenzeitlich einen Punkt, an dem Sie Ängste oder Bedenken hatten?
Br. Remigius: Natürlich merke ich die Herausforderungen, die auf mich zukommen. Zwei Jahre sind keine Urlaubszeit von zwei, drei Wochen. Man muss sich schon auf die Kultur und Mentalität für diese Zeit einstellen. Ich vermute, dass aber die größte Herausforderung die Sprache sein wird. Ich war gerade für vier Monate in Schuyler, unserem Priorat in den USA, um mein Englisch aufzubessern. Ich hoffe, dass ich damit durchkommen werde.
Frage: Wie haben Sie sich sonst auf die Zeit in Digos vorbereitet?
Br. Remigius: Derzeit ist ein Mitbruder von den Philippinen, Br. Moses, bei uns. Mit ihm habe ich natürlich gesprochen. Und auch mit P. Edgar, der erst vor kurzem von den Philippinen wiedergekommen ist. Darüber hinaus habe ich viel gelesen und mich im Internet informiert.