Der Gesang der Seele
„Ich bin überzeugt: Musik ist letztlich in Klang gegossenes Gebet. Ein Instrument zu bauen bedeutet für mich, mit den Händen zu beten. Ein Instrument zu spielen, bedeutet, mit ganzer Seele zu beten. Zu musizieren ist für mich ein gewaltiges Gleichnis für die Verletzlichkeit der menschlichen Berufung.“
Mit diesen Worten beginnt der Artikel des Geigenbaumeisters Martin Schleske aus Landberg am Lech. Er ist in der letzten Ausgabe unserer Klosterzeitschrift „Ruf in die Zeit“ erschienen, die sich dem Thema Musik widmete.
Martin Schleske schreibt weiter: „Als Instrumentenbauer bin ich berufen, dem Musiker eine Stimme zu geben. Wenn dies geschieht, ist es bedeutungslos, ob der Musiker zufällig eine Geige in seinen Händen hält, es könnte ebenso eine Oboe, ein Cello, eine Trompete, eine Klarinette oder ein Klavier sein, denn es ist immer das Gleiche: Es ist Gesang. Es ist der Gesang der Seele, der auf dem Instrument hörbar wird. Musiker wollen auf ihrem Instrument singen. Ich glaube ebendies – dass wir unserer Seele Ausdruck geben – ist der Grund, warum wir diese Welt in all ihren Schönheiten und Schwierigkeiten durchleiden, durchlieben und durchleben."
Die nächste Ausgabe unserer Klosterzeitschrift ist bereits gedruckt und geht am 1. Februar an unsere Abonnenten. Sie befasst sich mit dem Thema „Einfach leben“. Wenn Sie den „Ruf in die Zeit“ noch nicht beziehen, können Sie ihn jederzeit über das Internet bestellen. Er kommt dann vier Mal im Jahr kostenfrei zu Ihnen nach Hause.