Hoffnungsvolles Zeichen
Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Abteikirche startete am Zweiten Adventssonntag, 10. Dezember, der neue „Pastorale Raum St. Benedikt“. Er umfasst 24 Kirchengemeinden rings um die Abtei Münsterschwarzach. Die Mönchsgemeinschaft, rund 1000 Gläubige und 95 Ministranten erlebten einen mutmachenden Gottesdienst.
„Was heute hier in unserem Pastoralen Raum geschieht ist ein hoffnungsvolles Zeichen“, sagte Abt Michael Reepen in seiner Predigt. Die Abtei unterstützt das Geschehen in den Gemeinden um sie herum, versicherte er. Und weiter: „Sie ist einfach da und schaut ermutigend auf das, was sich da entwickelt.“ Den pastoralen, vom Geist Benedikts geprägten Raum gebe es ohnehin schon lange, seit 1200 Jahren bestehen Beziehungen zwischen dem Kloster und den umliegenden Dörfern, so Abt Michael.
„Die wesentlichen Träger des Glaubens sind nicht die Mönche und die Pfarrer, sondern Sie, die Gläubigen – das war früher schon so und das wird auch in Zukunft so sein“, rief der Abt den Gottesdienstbesuchern zu. „Weil Sie in Ihrer Gemeinde, in Ihrem Dorf leben, deshalb ist Gott da, deshalb ist er gegenwärtig, weil SIE da sind – vergessen sie das nicht!“ Er lud die Gemeinden ein, am Sonntag um 17 Uhr in allen Orten für zehn Minuten gemeinsam mit der Abteikirche zu läuten, „als Zeichen, dass wir verbunden sind, als Zeichen, dass wir an Gottes Gegenwart in unserer Gemeinde glauben“. Und tatsächlich haben die Glocken geläutet!
Der neue „Pastorale Raum St. Benedikt“ ist der Zusammenschluss von vier bisher eigenständigen Pfarreiengemeinschaften. Er umfasst die zehn Pfarreien Nordheim, Sommerach, Stadtschwarzach, Schwarzenau, Reupelsdorf, Großlangheim, Rödelsee, Wiesentheid, Kirschschönbach und Stadelschwarzach. Dazu kommen in Zukunft noch die Pfarreien Volkach, Astheim, Escherndorf, Obervolkach und Rimbach. Leitender Pfarrer ist Dekan Peter Göttke (Wiesentheid). Mit Pater Isaak Grünberger OSB und Pater Philippus Eichenmüller OSB sind zwei Benediktiner in der Seelsorge im neuen Pastoralen Raum tätig.