Skip to main content

NarrenBaustelleKirche

Beginnt am 23. April 2023 16:00

Installation von Gerda Enk, Thomas Reuter und P. Meinrad Dufner auf dem Kirchplatz der Abtei Münsterschwarzach


Wenn Narren bauen,
könnte es wackelig werden.
Wenn Narren bauen,
können wir Angst oder Hoffnung haben.

Es kann auch Neues, Ungeahntes,
Verrücktes entstehen.

Neues ist immer jung, vielleicht unerfahren,
aber lebendig.

Ungeahntes ist jedenfalls weiter als unsere scheinbar ernsthaften Debatten.

Verrücktes schafft neue Perspektiven.
Das sind überraschende Ansichten,
ungesehene Ausblicke.
Dazu will die NarrenBaustelleKirche in Münsterschwarzach aufwecken.

Veranstaltungen:
Eröffnung am Sonntag, 23.4.2023 16:00 Uhr „Fahrt mit dem Narrenschiff“
Sonntag, 07.05.2023 16:00 Uhr „Narrenreden von Gescheiten“
Christi Himmelfahrt, 18.05.2023 16:00 Uhr „Narrengeschichten von Heiligen“
Pfingstmontag, 29.05.2023 „Narrengespräche mit uns Jetzigen“

Konzept: 

Nicht nur Gotteshäuser bröckeln, auch die Kirche. Widersprüche, Ängste und Orientierungssuche zeigen sich nicht nur innerhalb der Institution, auch bei den Gläubigen. Die Kirche ist eine gewaltige Baustelle

Für fünf Wochen soll die „NarrenBaustelleKirche“ auf dem Kirchplatz der Abtei Münsterschwarzach zum Ort für Auseinandersetzung und neue Denkansätze werden. Warum Narren? Narren haben ihren eigenen Blick auf das, was „verrückt“ erscheint. Sie können schonungslos kritisch sein, souverän, distanziert, immer wieder humorvoll und doch sind sie nie belehrend – und werden gerade dadurch zu Lehrmeistern. Es gilt, sich der eigenen Unzulänglich- und Widersprüchlichkeit zu stellen und selbstironisch zu konstatieren, dass es mehr Wahrheiten gibt als nur die eigene. Also auch das eigene Selbst als eine närrische Baustelle wahrnehmen.

Die Installation

Mit Gerüst-Elementen wird ein gewaltiger, 7 Meter hoher Durchgang auf dem Weg zur Kirche errichtet. Drei Etagen werden fertiggestellt, die vierte bleibt unvollendet. Das Baugerüst verweist auf eine Umbruch-, Aufbruch- oder Abbruchsituation.

Die Baustelle wird so zum Denkort, über dem überdimensionale Narrenbilder in Form großer FotoCollagen schweben. Auf den Gerüstetagen vor den Narrenplanen findet einer schräge Prozession schräger, dreidimensionaler Narrenmönche statt. Das Projekt wird in enger Kooperation mit P. Meinrad Dufner und den Mitarbeitenden der Abtei Münsterschwarzach durchgeführt, die auch für eine spannende Narren-Veranstaltungsreihe verantwortlich sind.