Martin Kämpchen spricht über sein neustes Buch "Am Abend notiert".147 kurze Erlebnisse und Eindrücke sollen dem Leser die Augen öffnen für den Moment. Sie sind Einladung zum Nach-Denken und Nach-Spüren für jeden, der lernt, neu mit den Augen des Herzens zu schauen.

Am vergangenen Mittwoch Abend war unsere Buchhandlung gut besucht. Martin Kämpchen, der als Übersetzer und Biograf von Rabindranath Tagore arbeitet, stellte sein neustes Buch "Am Abend notiert" vor.

Er erzählt wie ihm die Idee zu diesem Buch gekommen ist und von seinem Aufenthalt in Europa, Indien und Nepal. Die meiste Zeit verbrachte er in Santiniketan nördlich von Kalkutta, reiste mit dem nepalesischen Studenten Madan durch Europa und besuchte zuvor dessen Heimat, das entlegene Bergdorf Merangdi.So war er von Anfang 2014 bis April 2015 viel unterwegs und lernte neue Menschen kennen, die zahlreiche Eindrücke hinterließen.

Dieses Buch ist allerdings kein typisches Tagebuch. Martin Kämpchen blickte jeden Abend auf die Fülle von Erlebnissen und Einfällen zurück und notierte die Antwort mit einigen Schlüsselsätzen. Bei der Niederschrift haben sich dann ganz neue Blickwinkel gezeigt. So beschäftigt ihn auf dem Flug nach Frankfurt wie die Landschaft den Charakter und das Temperament der Menschen beeinflusst, oder ob es ein vergeudeter Sonntag ist, wenn man bei stürmischem Regenwetter einmal in seinen vier Wänden bleibt.

Der BuchBesuch mit Martin Kämpchen war eine entspannte, interessante und kurzweilige Reise nach Indien, Nepal und Europa. Mit den 147 Einladungen zum Innehalten macht er uns bewusst, dass jeder Augenblick größer und tiefer ist als das vordergründige Ereignis.