Skulpturen aus "Verlorenem Guss" von Burkina Faso (Westafrika)

Herstellungsprozess in Kürze:

Die Figur wird aus Wachs geformt und mit einer Tonhülle ummantelt. Diese muss eine Weile an der Luft getrocknet und anschließend gebrannt werden. Das geschmolzene Wachs lässt man ausfließen, sodass die Tonhülle mit einem Draht fixiert und abgedichtet werden kann. Das Messinggussmaterial wird aus Abfallprodukten, wie alten Wasserhähnen und Kupfer aus Autokühlern gewonnen, geschmolzen und durch speziell gefertigte Einfülltrichter in die Form eingegossen. Danach wird die Form im Wasser abgekühlt und die Tonschale zerschlagen. Zum Schluss werden die Einfüll- und Entlüftungskanäle abgesägt und die Gussfigur gesäubert, geschleift und poliert.

Jedes Kunsthandwerk ist ein Unikat, da nach dem Guss die Form zerschlagen wird. Wäre der Guss misslungen, müsste die Figur nochmals neu geschaffen und gegossen werden. Die Künstler arbeiten in einer kleinen Kooperative mit jungen Erwachsenen und geben diese typisch westafrikanische Handwerkskunst an sie weiter. 

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