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Aktuelles Mission

An den Wurzeln unserer Ostafrikamission

Die beiden Prokuratoren Pater Noach Heckel und Bruder Ansgar Stüfe besuchen unsere Klöster in Tansania, Mosambik und Sambia - Erste Station war der Wallfahrtsort Pugu

Pater Noach Heckel OSB, Missionsprokurator unserer Abtei, ist auf einer dreiwöchigen Rundreise durch Tansania, Mosambik und Sambia. Er befindet sich in Begleitung von Bruder Ansgar Stüfe OSB, der seit 15 Jahren Kongregationsprokurator in St. Ottilien ist. Die beiden Mönche besuchen unsere Klöster in den drei ostafrikanischen Ländern. Erste Station war die Millionen-Metropole Daressalam, die größte Stadt in Tansania und Regierungssitz. Pater Noach berichtet:

„Freitagnacht bin ich gut in Kurasini angekommen. Bruder Bakanja aus dem Kloster Ndanda, mit dem ich vor zehn Jahren in Nairobi studiert hatte, erwartete mich bereits am Flughafen. Kurasini ist ein wundervolles Gästehaus mitten in der immer moderner anmutenden Großstadt Daressalam. Die Stadt soll inzwischen fünf bis sechs Millionen Einwohner haben, mehr als Nairobi. Es hat sich viel verändert seit ich das letzte Mal vor gut zehn Jahren hier war.

Am nächsten Tag ging es nach Pugu, also zu den Wurzeln unserer Ostafrikamission. Dort ist unter der Obhut der Abtei Mwimwa ein Wallfahrtsort entstanden zu Ehren von Bruder Benedikt Kantwerg und Bruder Petrus Michel, die dort ihr Leben gelassen haben. Inzwischen kommen viele Menschen nach Pugu, um zu beten, zu einem Einkehrtag, oder einfach – so vor allem die Leute des angrenzenden Dorfes – um mit den Brüdern die Messe zu feiern. Am Altar sieht man viele kleine Zettel in die Ritzen des Mauerwerkes gesteckt mit Gebetsanliegen. Es ist viel Leben an diesem Ort, der eingesäumt ist von Bäumen und viel Natur.

Aus früheren Zeiten befindet sich auch noch ein „Bible on the ground“-Projekt auf dem Gelände. Dessen Hintergrund ist mir aus Kenia gut in Erinnerung. Anschauliche Bilder aus der afrikanischen Kultur und Lebenswirklichkeit werden mit Szenen aus dem Evangelium verknüpft, um so den Glauben in der jeweiligen Kultur zu verankern und mit ihr in Verbindung zu setzen. Allerdings sind die Hütten mit den gemalten Szenen aus dem Evangelium bzw. der afrikanischen Kultur schon etwas altersschwach, so dass es einer Auffrischung bedarf.

Das wird P. Francis sicher bald in Angriff nehmen, der hier innerhalb kürzester Zeit schon sehr viel geschaffen hat. P. Francis betreut mit P. Melchior, der in der angrenzenden Pfarrei Kaplan ist und Br. Pius den Ort unserer missionarischen Anfänge. Er tut alles, um einen Platz zu schaffen für das Gebet und die Seelsorge heute. Vor kurzem hat er – mit Hilfe aus Münsterschwarzach – nach Wasser gebohrt und so die Wasserversorgung des Hauses gesichert. Vorher musste er das Wasser immer teuer einkaufen. Stolz hat er uns demonstriert, wie das eigene Brunnenwasser nun aus der Leitung strömt.“

Über die weiteren Stationen der Missionsreise von Pater Noach berichten wir demnächst.