Bringt denn die Hilfe für Afrika etwas?
Ja!, sagt Abt Anastasius Reiser, Mönch von Münsterschwarzch und seit 2006 Abt der Abtei Peramiho in Tansania. Ohne finanzielle Hilfe seien viele Projekte des letzten Jahres, wie dem Kindergartenbau, die Wasserversorgung oder die Photovoltaik-Solaranlage nicht realisierbar gewesen.
Projekte helfen konkret Menschen
Neben den zeitlich begrenzten Maßnahmen gibt es in Peramiho auch einige Projekte, die kontinuierlich über Jahre hinweg Hilfe für die Menschen bieten und nicht ohne die Unterstützung von außen unterhalten werden können. Dazu gehört das Krankenhaus, die Handwerkschule, das Priesterseminar, die Armenhilfe in der Pfarrei, Bildungsarbeit, die Waisenarbeit im Rahmen der AIDS-Hilfe und vieles mehr. „Die Menschen können auf eine gute Behandlung in unserem Krankenhaus vertrauen, Kinder ohne Eltern haben in der Abtei Peramiho einen Anlaufstelle für ihre Fragen, Ältere Menschen bekommen ein tägliche Lebenshilfe, Kinder und Jugendliche erhalten eine Ausbildung in unseren Schulen und damit eine Perspektive für ihr Leben“ sagt Abt Anastasius.
Tansania gehört zu den 15 ärmsten Ländern der Welt. Dennoch, betont der Abt, „wohnen hier ganz normale Menschen, die nur in einem anderen Entwicklungskontext stehen als Menschen in reichen Ländern. Die Menschen haben ein Recht darauf, nicht als Statisten eines „Wildlife Adventure Holyday Trip (einer Abenteuerreise mit Tierbeobachtung) gesehen zu werden. Wir sehen uns als Anwälte für deren menschliche Entwicklung und Entfaltungsmöglichkeit!“
Die Maßnahmen zeigen auch strukturell ihre Früchte: Demnächst wird Peramiho den Status einer Stadt erhalten. Ein Zeichen, dass auch die Regierung Vertrauen in die Arbeit der Missionare hat. Die oft an ihn gestellte Frage: „Bringt denn Hilfe für Afrika etwas?“ beantwortet Abt Anastasius also unbedingt mit einem klaren „Ja!“.
Bleibende Herausforderungen
Es lohnt sich also, in die konkreten Maßnahmen der Missionare in Tansania zu investieren. Neben den großen Hilfsprojekten gibt es aber auch immer wieder andere große Herausforderungen im Alltag der Mönche und Menschen in Peramiho. Seit Sommer letzten Jahres gibt es aufgrund des wenigen Regens ein ernstes Wasserproblem. Trinkwasser ist nicht mehr ausreichend vorhanden, Quellen sind versiegt. Dieselgeneratoren mussten die Ausfälle des Elektro-Wasserkraftwerkes unterstützen. „Die steigenden Dieselpreise hatten uns dann dazu gezwungen, zu bestimmten Stunden den Strom ganz abzuschalten. Wenigstens der Notbetrieb im Krankenhaus konnte aufrechterhalten werden.“
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit durch Spenden finanziell unterstützen möchten. Selbst kleine Beträge können viel bewirken, wie Sie anhand der Beispiele sehen. Da die Gelder aktionsbezogen an unsere Missionare vor Ort gehen, können wir garantieren, dass Ihre Spende auch ihr Ziel erreicht.