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In die Verantwortung gestellt

„Was muss ich tun?“, fragt der neue „Ruf in die Zeit“

„Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?“, wird Jesus gefragt, und er antwortet nicht mit einem Pflichtenkatalog, sondern mit dem Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Was getan werden muss, ergibt sich aus der Lebenssituation, in die einer gestellt wird. Was das im einzelnen ist, erkennt der Mensch, wenn er die Augen offenhält und seinen Nächsten wahrnimmt.

In der neuen Ausgabe des Münsterschwarzacher Missionsmagazins „Ruf in die Zeit“ berichten Menschen, wie es ihnen damit geht, in besondere Verantwortung gestellt zu sein: der Eichstätter Benediktinerbischof Gregor Maria Hanke; Jens Spahn, Gesundheitsminister a.D; Sigrid Grabner, die als Schriftstellerin wie als Mutter in der DDR entscheiden musste, was verantwortbar ist und was nicht. Sie alle haben zu ihrer Zeit etwas als ihre Verantwortung erkannt, was sie sich so nicht herausgesucht hatten.

Bei der Bewältigung ihrer jeweiligen Aufgaben hat den Befragten geholfen, dass sie in einem Glauben verankert sind, der das Paradies von Gott und nicht von menschlichen Plänen erhofft. „Mich tröstet, dass der eigentliche Abt des Klosters Christus ist, und es meine wichtigste Aufgabe ist, auf IHN zu hören“, schreibt Münsterschwarzachs Abt Michael Reepen in seinem Impuls zum Leitthema.  

Einen besonderen Aspekt verantwortlichen Handelns betrachtet Abtpräses Jeremias Schröder OSB. Es geht um die Geschichte der Missionierung Afrikas, Koreas oder Chinas in den Anfängen der Missionsbenediktiner im 19. und 20. Jahrhundert. Mit hohem Risiko gründeten Mönche aus Europa Klöster in vielen Teilen der Welt; sie wurden teils als Eindringlinge wahrgenommen, teils verfolgt und getötet. War es richtig, diese Mission dennoch zu wagen? „Nichts zu tun ist das größte Risiko“, stellt der Abtpräses fest. Lebendige Klöster in Afrika zeigen, dass die befreiende Botschaft Jesu auf fruchtbaren Boden fällt. Das schließt ein Scheitern an anderen Orten nicht aus. „Klösterlicher Lebenswandel“ hat eben weniger mit Beständigkeit oder Ruhe zu tun als mit „Wandel“, so seine Schlussfolgerung. Grundlagen dafür sind „Gottvertrauen und Wagemut“.

Die philosophischen wie biblischen Aspekte des Verantwortungsbegriffs beleuchtet P. Anselm Grün OSB in seiner Betrachtung. „Wo bist du?“, fragt Gott den Adam nach dem Sündenfall. Unsere Aufgabe ist es, darauf zu antworten und damit Verantwortung zu übernehmen, statt auf andere zu verweisen. Gottes Auftrag lautet, zu überlegen: Was möchte ER von mir, dass ich für diese Welt tue?

Im Münsterschwarzacher Hilfsprojekt geht es diesmal um eine Krankenstation für die Abtei Ndanda in Tansania. Dass „die Jungen“ später „die Alten“ versorgen, gehört in Afrika als Selbstverständlichkeit zum Leben dazu. Langsam wachsen auch Afrikas Benediktinerklöster in die Situation hinein, alte Mitbrüder versorgen zu müssen. Dabei bitten sie um anfängliche Unterstützung.

Unter den Berichten über das Leben in der Abtei Münsterschwarzach wird Br. Stephan Veith OSB vorgestellt, der in Einzelbegleitungen Menschen bei Krisen beisteht. Die zeitliche Profess hat unterdes Br. Jan Nepomuk Heil OSB in einem feierlichen Gottesdienst abgelegt. Und im Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach sind Jugendliche aus der Partnerschule in Lemberg/Ukraine aufgenommen worden.

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Der „Ruf in die Zeit“ erscheint vier Mal im Jahr und vertieft aktuelle Themen. Zugleich informiert das Magazin über Hilfsprojekte der Missionsbenediktiner sowie über Neues aus der Abtei Münsterschwarzach. Der „Ruf in die Zeit“ wird an Freunde und Spender verteilt. Im Internet ist er als Pdf abrufbar. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2022 zum Leitthema „Essen“.

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