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Einladung und Abgrenzung

Türen geben Wege frei in neue Räume; sie bieten Schutz vor Eindringlingen oder hindern uns, frei zu sein. „Türen“ ist Leitthema der Februar-Ausgabe des Münsterschwarzacher Magazins „Ruf in die Zeit“. Das reicht von der Klausur in der Abtei bis zu Christus, der von sich sagt: Ich bin die Tür.

Türen fordern von uns, dass wir uns klein machen, wie beim niedrigen Eingang in die Geburtskirche in Bethlehem. Sie eröffnen Zugänge zu neuen Welten, wie die Prachttüren großer Dome. Sie grenzen aus wie an elitären Clubs, vor denen Türsteher entscheiden, wer hinein darf. Anja Legge hat ein ganzes Spektrum von „Einladung und Abgrenzung“ zusammengestellt.

P. Anselm Grün OSB sieht im Evangelium die Tür als doppeltes Symbol: Christus als Tür, durch den wir hindurchgehen müssen, wenn wir in die göttliche Welt gelangen wollen. Aber auch der Mensch kann sich öffnen und verschließen. Jesus klopft an: „Es liegt an uns, das Klopfen zu hören.“

In Indien ist die Einsetzung der Haustür mit einem eigenen Hindu-Ritus verbunden. Fr. John Kaippallimyalil OSB berichtet davon, wie auch Christen diese Tradition weiterführen, um den Segen in ihr Haus zu holen. Besonders feierlich geschah dies bei der Errichtung der Eingangstür für das neue Kloster bei Malom im Norden Keralas.

Besondere verschlossene Türen findet man in Klöstern: Sie grenzen den Bereich der Klausur ab. Für den Münsterschwarzacher Abt Michael Reepen OSB sind dies Türen, die für die Mönche einen „Ort der Freiheit und Weite“ schaffen. Für alle Neugierigen beschreibt der Abt, wie es dort zugeht: „Wir schweigen gemeinsam, weil wir glauben, dass ein Größerer anwesend ist.“ Eine Herausforderung ist heute, diesen Freiraum zu bewahren, wenn gleichzeitig Smartphones die ganze Welt in den Klausurbereich hineintragen.

Zugleich stehen Türen in Klöstern vielen Menschen offen. Dort sitzt dann ein Pförtner, der sich die Anliegen der Anklopfenden anhört und weiterhilft. Bruder Alois schildert als leitender Pförtner der Abtei Münsterschwarzach aus dem Alltag: Da ist „jeder Tag ein Überraschungspaket!“

Von einer ganz weit geöffneten Tür erzählt Michael Lindner-Jung im Interview mit Anja Legge. Er ist Leiter der Bahnhofsmission in Würzburg, einem Ort, der jedem erst einmal zuspricht: „Hier bist du genau richtig!“ Ein Satz, den manche der eintretenden Gäste in ihrem Leben schon lange nicht mehr vernommen haben.

Als Abteibetrieb stellt sich in der neuen Ausgabe „Buch und Kunst im Klosterhof“ vor. Praktisch alle Besucher kennen die Glastür, die sich automatisch öffnet und diesen – außer der Kirche? – meistbesuchten Ort in Münsterschwarzach freigibt. Drinnen eröffnen sich Welten der Gedanken, festgehalten in Büchern: in frommen, kritischen, unterhaltsamen, hilfreichen, in Kinderbüchern und Fachliteratur. Die Produkte aus der Goldschmiede und dem Fairhandel bereichern zusätzlich das Angebot.

Die Berichte aus dem Orden sind diesmal besonders festlich: 125 Jahre Benediktinermission in Peramiho in Tansania wurden gefeiert. „Ein Fest mit biblischen Ausmaßen“, wie P. Anastasius Reiser OSB beschreibt. Und – etwas bescheidener, aber auch mit Besucherrekord – der Weltmissionssonntag in Münsterschwarzach. Der Glaube lebt!

Münsterschwarzacher Hilfsprojekt ist im Februar-„Ruf“ der Neubau einer Sekundarschule in Dodoma, der neuen Hauptstadt von Tansania. Es ist der Startschuss für ein neues Kloster, das die Benediktiner von Ndanda in den nächsten Jahren errichten wollen, um auch an diesem zentralen Ort Christus erfahrbar zu machen.

Neben einem solchen mutigen Schritt gibt es dann noch die vielen kleinen, wichtigen Projekte, für die im „Ruf“ diesmal herzlich gedankt wird: Fürs Moped für den Priester, der damit Kranke besuchen kann; für Schuhe und warme Mahlzeiten; für Solarpanels für die Missionsstation; und und und

Der „Ruf in die Zeit“ erscheint vier Mal im Jahr und vertieft aktuelle Themen. Zugleich informiert das Magazin über Hilfsprojekte der Missionsbenediktiner sowie über Neues aus der Abtei Münsterschwarzach. Der „Ruf in die Zeit“ wird an Freunde und Spender verteilt. Im Internet ist er als Pdf abrufbar. Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2024 zum Leitthema "Zuversicht".

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