Women travel to help women: 30 neue Motorroller für 19 Microcredit Community Centers
Münsterschwarzacher Hilfsprojekt: Für den Aufbau dieser Zentren hat Pater Sarath uns um Unterstützung gebeten.
Seit vielen Jahren arbeiten wir in Indien mit den Salesianern Don Boscos zusammen, die dort großartige Arbeit leisten. Der Gründungsgedanke von Johannes Don Bosco war die Sorge um Jugendliche; nebenher leisten die Salesianer aber auch wertvolle Arbeit für Frauen und benachteiligte Menschen.
Unser sehr zuverlässiger Partner, Pater Sarath, hat uns ein Projekt vorgestellt, das wir mit Ihrer Hilfe gerne unterstützen möchten:
Das Mikrokreditprogramm ist für bedürftige Frauen im Alter von 18 bis 55 Jahren gedacht. Damit können sie sich eine selbständige Tätigkeit aufbauen, zum Beispiel als Schneiderin, im Gartenbau bzw. Verkauf von Obst und Gemüse oder mit einem kleinen Laden.
Nach einer gewissen Zeit der Konsolidierung zahlen die Frauen den Mikrokredit mit Zinsen zurück, und damit können neue Kredite an andere Frauen gewährt werden. Durch die Zinsen und Mitgliedsbeiträge - die Frauen sind nicht nur Kreditnehmer, sondern auch Mitglieder in den „Mikrokredit-Zentren“ – sowie durch Spenden können immer mehr Frauen in dieses System einsteigen.
Das Projekt läuft in kleinem Stil bereits seit 16 Jahren – mit sehr großem Erfolg! Nun ist es an der Zeit, das Ganze zu stabilisieren und die Strukturen zu stärken. Die Salesianer Don Boscos haben in Slums und sehr ärmlichen Wohngegenden 19 „Mikrokredit-Zentren“ aufgebaut, in denen die Kreditvergabe gesteuert und kontrolliert wird. Dies geschieht sowohl durch Fachpersonal als auch durch eine Art „kollegiale Beratung“ von Frauen, die den Schritt in die Selbständigkeit schon früher praktiziert haben und ihre Erfahrung an Interessierte weitergeben. Zudem stellen die Mikrokreditzentren eine Art soziales Netz dar.
Zum einen möchte er 30 Motorroller anschaffen, mit denen die haupt- und ehrenamtlichen Mitar-eiterinnen und Mitarbeiter zu den Frauen fahren können, um sie zu beraten, zu unterstützen und vielleicht auch mal zu korrigieren oder lenkend ein-zugreifen. Motorroller sind relativ günstig in der Anschaffung, billig im Unterhalt und ideal für den indischen Straßenverkehr.
Darüber hinaus ist Pater Sarath natürlich sehr dankbar, wenn weitere Spenden zur Verfügung stehen, die den Frauen als Kredite angeboten werden können. Hier hilft tatsächlich jeder Euro!
Dies ist eine Form der „Hilfe zur Selbsthilfe“, die ganz unseren Vorstellungen entspricht: Die Frauen können mit dem Geld wirtschaften und sich eine Selbständigkeit aufbauen. Später zahlen sie den Kredit zurück, der nun für andere Frauen zur Verfügung steht.
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt ist dieses Modell auch sehr gut geeignet, die Unabhängigkeit der Frauen zu fördern, was in einem Land wie Indien noch sehr notwendig ist.
