Große Dienste für die Mission - und das in Deutschland. Heute wird Br. Alban 95 Jahre alt.

Am heutigen Emmaustag feiert Br. Alban Schneider seinen 95. Geburtstag. Er wurde am 1. April 1929 als Alfons Schneider in Pfraunfeld (Landkreis Weißenburg) geboren. In seiner Heimatgemeinde besuchte er zunächst die Volkschule und erlernte in Treuchtlingen von 1943 bis 1946 den Beruf des Bäckers. Während seiner Lehrzeit und im Anschluss reifte bei ihm bereits der Wunsch, ins Kloster einzutreten. Ein Jahr nach seinem Abschluss bat er am 1. September 1947 um Aufnahme in die Abtei Münsterschwarzach, wo er den Ordensnamen "Alban" erhielt. 

Die zeitlichen Gelübde legte er 1949 ab und durch die ewigen Gelübde am 26. Oktober 1952 schloss er sich auf Lebenszeit dem Kloster an. Zunächst arbeitete er in der Hausmeisterei des Klosters, doch bereits im Jahr 1948 fand er seine Lebensaufgabe in der Missionsprokura. Von 1948 bis 1963 wirkte er in Münsterschwarzach, dann jeweils als Gründungsmitglied von 1963 bis 1970 im Kemphausen, von 1970 bis 2002 in Damme und schließlich von 2002 bis 2010 in Münsterschwarzach. Ein Leben für die Mission - mit Herzblut.

In diesen 60 Jahren hat er bei der Bevölkerung in Deutschland um die Missionsidee geworben - eine Herausforderung, vor allem mit dem heutigen Verständnis des Missionsbegriffs. Doch seine Sorge galt vor allem der finanziellen Unterstützung der Missionsarbeit und Entwicklungshilfe. Es wurden Krankenhäuser, Handwerkerschulen, Kirchen, Volks- und Oberschulen gebaut und unterhalten. Damit konnten der Bevölkerung auch wieder Lebens- und Zukunftsperspektiven vermittelt werden. Br. Alban hatte und hat immer die Menschen im Blick. Und bis heute schlägt sein Herz für Asien und Afrika.