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Nachrichten

Brandübung im Klosterwald

Bericht – Blaulicht, Sirenen, Rauch im Klosterwald – am Samstag rückten die Feuerwehren in der Umgebung aus. Zum Glück nur zu Übungszwecken.

Die Feuerwehr Volkach hat am Samstag eine großangelegte Waldbrandübung gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) durchgeführt. Auch ein Teil des Klosterwaldes stand symbolisch in Flammen. Für die Löschung wurde unter anderem eine Saugleitung aus dem Klosterweiher gelegt.

„Waldbrand im Rimbacher Wald“, meldeten mehrere Notrufe am Samstagvormittag. Nach dem Ausrücken stellte die Feuerwehr Volkach fest, dass weitere Kräfte gebraucht werden, heißt es in der Pressemitteilung. Einsatzleiter Frank Thurn habe daher die Nachalarmierung weitere Feuerwehren veranlasst. Auch die Klosterfeuerwehr der Abtei wurde angefordert. Da sich die Übung aber mit dem Professgottesdienst überschnitt, konnte sie nicht ausrücken. Bei einem echten Waldbrand sähe das anders aus.

Involviert in die Übung war die Abtei dennoch, wenn auch indirekt. Aus dem Halbmeilensee, der sich auf Abteigrund befindet, wurde eine drei Kilometer lange Schlauchstrecke in den Wald gelegt. Klosterschmied Arnold Rumpel, der am Samstag bei der Feuerwehr Dimbach im Einsatz war, half beim Verlegen der Saugleitung. Außerdem fährt die Dimbacher Feuerwehr unter „Abteizeichen“: Vor einiger Zeit kaufte sie ein TSF-Fahrzeug, auf dem noch die Beschriftung der Klosterfeuerwehr zu sehen ist.

Das Feuer wurde durch Sprayer simuliert, die mit Kreidefarbe unterwegs waren. Sie markierten eine realitätsnahe Ausbreitung unter Berücksichtigung der Windrichtung. So weitere sich der „Brand“ von mehreren hundert Quadratmetern im Lauf des Vormittags auf 10 Hektar aus und griff auch auf den Klosterwald über.

Darüber hinaus war auch der Einsatz des BRK notwendig: Eine Schülergruppe habe sich im Wald verirrt, hieß es. Im Einsatzverlauf wurden 19 Kinder teilweise schwer verletzt behandelt, drei als vermisst geltende Schüler durch Rettungshunde aufgespürt. Mit 70 Personen wurde am dort eingerichteten Behandlungszentrum der Ernstfall simuliert.

Die Löschangriffe fanden von allen Seiten statt. Das THW legte außerdem eine Schneise im Waldgebiet. Am Ende konnte der Waldbrand durch den Einsatz von 180 Personen von acht Feuerwehren und THW mit 25 Fahrzeugen unter Kontrolle gebracht werden. Im Ernstfall wären die Wälder um Kloster durch das Engagement der vielen Feuerwehren vor Ort gut geschützt.