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„Neue Arbeiten“ und das Thema Flucht

Anfang April sind zwei Ausstellungen in der Abtei zu sehen – Eine Ausstellung präsentiert Werke von Pater Meinrad Dufner OSB, die andere befasst sich unter dem Titel „Gott liebt die Fremden“ mit Flucht und Fremdsein

Gleich zwei und dazu noch sehr unterschiedliche Ausstellungen sind in den ersten Aprilwochen in der Abtei Münsterschwarzach zu sehen. Die eine zeigt Werke von Pater Meinrad Dufner OSB, die andere setzt sich in zwölf Rollups mit dem Thema Flucht auseinander.

„Neue Arbeiten“ ist die Ausstellung überschreiben, die Skulpturen und Bilder von Pater Meinrad aus den letzten Jahren seines Schaffens zeigt. Zusammen gestellt hat der Benediktiner die Präsentation anlässlich seines 70. Geburtstags. Sie ist vom 2. bis 24. April im Recollectio-Haus zu sehen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, 2. April, um 15 Uhr statt. Bei der Vernissage spricht Armin Hackl, es musiziert Pater Rhabanus Erbacher OSB.

Aufklärungsarbeit leisten, Ängste abbauen und die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer würdigen, das sollen die zwölf Tafeln der Wanderausstellung „Gott liebt die Fremden“. Die von der Österreichischen Bibelgesellschaft entwickelte und von der Diözese Würzburg angeschaffte Präsentation ist vom 1. bis 15. April in der Abteikirche zu besichtigen.

Auf den ersten sechs Informationstafeln, die auf Deutsch und Englisch verfasst sind, werden Fremde oder Flüchtlinge in der Bibel vorgestellt. So ist eine Tafel Josef und seinen Brüdern in Ägypten gewidmet. Unter der Überschrift „Das Land…steht dir offen…“ (Genesis 47,6) erzählt die Tafel, wie Josef von seinen Brüdern aufgrund von Eifersucht und Streit innerhalb der Familie verkauft wurde und als Sklave zum ägyptischen Pharao kam.

Die restlichen Rollups beschäftigen sich mit den Grundeinstellungen der Bibel zu Fremden. Die biblischen Überlieferungen über das Schicksal konkreter Personen verbindet zum Beispiel eine Tafel mit den Anordnungen und Geboten zum Schutz der Fremden unter der Überschrift „Gott beschützt die Gäste und Fremden im Land und sorgt für die Witwen und Waisen“ (Psalm 146, 9a). „Fremde sind in besonderer Weise sozial Schwache, die daher mitmenschliche Solidarität und als Flüchtlinge Zuflucht verdienen“, heißt es im Text.

pow/ws