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Berührt von benediktinischer Spiritualität

P. Anselm Grün und P. Zacharias Heyes beeindruckt von der Offenheit und Herzlichkeit, die sie in Brasilien bei ihrer Vortragsreise erlebt haben

Eine Woche Brasilien: Für P. Anselm Grün und P. Zacharias Heyes bedeutete dies nicht Copacabana und Erholung, sondern die beiden Benediktiner hatten ein straffes Veranstaltungsprogramm zu absolvieren. Neben Exerzitien und einem Treffen mit christlichen Unternehmern hielten sie Vorträge in Recife, Salvador de Bahia, Brasilia, Limeira, Sao Paolo und Porto Alegre.

P. Zacharias und P. Anselm waren sehr beeindruckt von der Offenheit und Herzlichkeit der Menschen in Brasilien. Die zahlreichen Zuhörer drückten nach den Vorträgen ihr Berührt-sein auf herzliche Weise aus. Alle wollten Bücher signiert haben und Fotos mit den Autoren machen. So sehen sich die beiden Mönche in ihrer Auffassung bestätigt, wonach sie ihre schriftstellerische Aufgabe als missionarisches Wirken sehen. Schon 2.5 Millionen Bücher von P. Anselm wurden in Brasilien verkauft, ein Zeichen, dass die Menschen sich von der benediktinischen Spiritualität berühren lassen.

P. Anselm hielt außerdem für über 100 Priester der Erzdiözese Salvator einen Vortrag über „Herausforderungen für das Priesteramt im 21. Jahrhundert“. Beim Vortrag waren auch die drei Weihbischöfe der Diözese anwesend. In Sao Paolo hielten P. Anselm und P. Zacharias zudem einen Einkehrtag im Exerzitienhaus der Jesuiten in Limeira.

In Porto Alegre hatte eine Gruppe christlicher Unternehmer ein Treffen mit den beiden Mönchen. Diese Gruppe hatte für den Abend eine große Veranstaltung organisiert zum Thema „Versöhnung und Frieden“. Nach einer öffentlichen Versöhnungsgeste durch die Präsidenten zweier rivalisierenden Fußballvereine traten fünf Vertreter verschiedener Religionen auf: ein jüdischer Rabbi, ein katholischer Bischof, ein evangelischer Theologe, ein Buddhist und ein Moslem. Sie erzählten von ihrem Ansatz, Wege des Friedens zu gehen. Als Zeichen des Friedens bildeten sie einen Kreis und umarmten sich. Vorträge hielten der frühere Justizminister des Landes und Pater Anselm. Er beendete den Vortrag mit einem Segensritual, in dem die 1500 Besucher mit großer innerer Bewegung den Segen in die konkrete Alltagswelt Brasiliens strömen ließen.

Eingeladen nach Brasilien hatte die beiden Autoren der Verlag „Voces“, der das Buch von P. Anselm „Wo ich zu Hause bin. Von der Sehnsucht nach Heimat“ und das Buch von P. Zacharias „Bei mir selbst zuhause sein“ ins Portugiesische übersetzt hat.