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Nachrichten

Bruder Leo Preller 85

Seine berufliche Lebensaufgabe fand der Jubilar im Geflügelhof des Klosters - Eier waren in ganz Unter- und Oberfranken begehrt - 20 Jahre Prüfungsmeister in Geflügelzucht

Bruder Leo Preller OSB vollendet am Sonntag, 27. November, sein 85. Lebensjahr. Der Jubilar ist am 1931 in Unterleinleiter in der Fränkischen Schweiz geboren. Nach dem Besuch der Volksschule kam er 1947 nach Münsterschwarzach in das dortige Kloster und erlernte den Metzgerberuf, den er mit der Gesellenprüfung abschloss.

1949 wurde Preller in die Abtei Münsterschwarzach aufgenommen und bekam als neuen Klosternamen Bruder Leo. Im Jahr 1951 legte er die zeitliche Profess ab und 1954 schloss er sich der Gemeinschaft auf Lebenszeit an.

Nach zweijähriger Gehilfentätigkeit in der Metzgerei fand er seine berufliche Lebensaufgabe im Münsterschwarzacher Kloster-Geflügelhof und erlernte den Beruf des Geflügelzüchters. Die Meisterprüfung in diesem Beruf legte er in Erding mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Bruder Leos Hühner, seine Zuchterzeugnisse und die Eier aus seinem Geflügelhof waren in ganz Unterfranken und Oberfranken bekannt und begehrt. In seine Amtszeit fiel auch der Neubau des Geflügelhofes, der heute den Fairhandel und den Verlag beherbergt.

Von 1959 bis 1979 war Preller auch Prüfungsmeister in Geflügelzucht und Fachmann mit allen in der Geflügelzucht zusammenhängenden Fragen und Problemen. 1980 beschloss die Abtei Münsterschwarzach den Geflügelhof aufzugeben und Bruder Leo beendete dort seine Tätigkeit, was ihm sichtlich schwer fiel, denn er hing mit Leib und Seele an seinem Hühnerhof. Aber auch nach dieser Zeit machte er sich in verschiedenen Bereichen für das Kloster nützlich, im Packraum der Missionsprokura, als Pförtner an der Verwaltungspforte St. Josef und in der VTV-Buchbinderei.

Vor einigen Jahren ist er indirekt zu seinen beruflichen Wurzeln zurückgekehrt. Bruder Leo hatte trotz seines hohen Alters noch einmal mit der Entenzucht begonnen und die Mönche waren ihm dankbar, wenn sie seine guten „Kloster-Enten“ serviert bekamen.

Bruder Manuel Witt