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Die Benediktsregel

RB 6,1

Benediktsregel
6. Kapitel
1. Tun wir, was der Prophet sagt: »Ich sprach, ich will auf meine Wege achten, damit ich mich mit meiner Zunge nicht verfehle. Ich stellte eine Wache vor meinen Mund, ich verstummte, demütigte mich und schwieg sogar vom Guten.«

Im folgenden Kapitel stellt Benedikt die Schweigsamkeit des Mönchs in den Fokus. Dabei geht es - wie immer - nicht um die bloße physische Handlung.
In der Tradition des Propheten und mit Appell an alle ("wir") zeigt Benedikt, das Schweigen für den Mönch bedeutet: Besser Schweigen als Falsches zu sagen.
Im geübten Schweigen kann der Mönch weiter zu Gott finden. Das wirklich Gute braucht auch keine zusätzlichen Worte mehr.