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Die Benediktsregel

RB 17,6

Benediktsregel
17. Kapitel
6. Wenn die Gemeinschaft größer ist, singt man die Psalmen mit Antiphonen, ist sie kleiner, singt man sie ohne Unterbrechung.


Auch hier zeigt sich wieder, wie individuell die Benediktsregel angewendet werden kann.
Und dass sich Benedikt auch über unterschiedliche Umstände Gedanken macht.
Für eine kleinere Gemeinschaft ist die stetige Wiederholung eines Antiphons schwierig.

Tagesliturgie

1. Lesung Ri 2,11-19

11 Die Israeliten taten, was in den Augen des Herrn böse ist, und dienten den Baalen. 12 Sie verließen den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte, und liefen anderen Göttern nach, Göttern der Völker, die rings um sie her wohnten. Sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den Herrn zum Zorn. 13 Als sie den Herrn verließen und dem Baal und den Astarten dienten, 14 entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel. Er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie ausplünderten, und gab sie der Hand ihrer Feinde ringsum preis, sodass sie ihren Feinden keinen Widerstand mehr leisten konnten. 15 Sooft sie auch in den Krieg zogen, war die Hand des Herrn gegen sie zum Unheil, wie der Herr gesagt und ihnen geschworen hatte. So gerieten sie in große Not. 16 Der Herr aber setzte Richter ein und die retteten sie aus der Hand derer, die sie ausplünderten. 17 Doch sie gehorchten auch ihren Richtern nicht, sondern hurten anderen Göttern hinterher und warfen sich vor ihnen nieder. Rasch wichen sie von dem Weg ab, den ihre Väter, den Geboten des Herrn gehorsam, gegangen waren. Sie jedoch handelten nicht so. 18 Wenn aber der Herr bei ihnen Richter einsetzte, dann war der Herr mit dem Richter und rettete die Israeliten aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der Herr hatte Mitleid mit ihnen, wenn sie über ihre Feinde und Unterdrücker klagten. 19 Sobald aber der Richter gestorben war, wurden sie rückfällig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter, liefen anderen Göttern nach, dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder. Sie ließen nicht ab von ihrem bösen Treiben und von ihrem störrischen Verhalten.

Evangelium Lk 6,27-37

27 Euch aber, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! 28 Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen! 29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd! 30 Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück! 31 Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen! 32 Wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. 33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. 34 Und wenn ihr denen Geld leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern, um das Gleiche zurückzubekommen. 35 Doch ihr sollt eure Feinde lieben und Gutes tun und leihen, wo ihr nichts zurückerhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. 36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! 37 Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden!